Die 90er Jahre
Heiko Schnell, der 1990 zu uns kam und sich von Anfang an voll engagierte, brachte 3000 Steine heran und den Gedanken, das Vereinsgebäude zu vergrößern. Dieses Vorhaben gingen wir 1993 an. Die Idee war, die Vorderwand des Versammlungsraumes um 2,5 m vorzuverlegen und damit gleichzeitig die durch das Elbehochwasser im Jahre 1987 verursachten Schäden zu beseitigen. Wie wir es gewöhnt waren, begannen wir mit der Arbeit, ohne an eine Baugenehmigung zu denken. Die „Baustelle“ wurde amtlicherseits bemerkt und ein Baustopp ausgesprochen. Und jetzt begann eine Tippel-Tappel-Tour durch die Instanzen: vom Landesliegenschaftsamt bis zur Naturschutzbehörde. Nach etwa 3 Monaten hatten wir es geschafft, die Genehmigung für die Rekonstruktion lag vor. Unser Hauptargument war: die vordere Wand hat beim Hochwasser 1987, bei dem das Wasser 20 cm hoch auf dem Platz und in der Baude stand, solchen Schaden genommen, dass sie erneuert werden muss; sie sollte zweckmäßigerweise auf dem Fundament der ehemaligen Brüstung vor der Baude neu aufgeführt werden. Die Leitung lag in den Händen von Heiko Schnell, und er leistete auch die Hauptarbeit. Der Bau war dank vieler Hände bald hoch und überdacht. Den Einzug feierten wir stürmisch im Oktober 1993.
Diese Zeit wurde von Plänen der Stadt überschattet, das ganze Ostragehege für die Bundesgartenschau 2003 umzufunktionieren. Ein Hundesportplatz hätte dort keine Berücksichtigung gefunden. Ein Freudenfest für uns war der Tag, an dem diese Pläne wegen Investorquerelen und Geldmangel aufgegeben wurden.
1991
Etwa 1991 musste der Boxerclub sein Übungsgelände in Kaditz verlassen und kaufte sich für die Ablösesumme in der uns benachbarten Hundesportgemeinschaft Dresden-Mitte ein. Alsbald fusionierten beide Vereine zum Dresdner Boxerclub. Damit haben wir einen leistungsfähigen Nachbarn, mit dem wir bis heute gutnachbarliche Beziehungen unterhalten. Wir können uns ab diesem Zeitpunkt mit unseren Hunden an ihren Prüfungen beteiligen und haben davon häufig Gebrauch gemacht, am erfreulichsten Martina Anders. Andererseits helfen wir dem Boxerclub bei Veranstaltungen mit unserem Platz aus. Das gegenseitige Unterstützen erweist sich immer als fruchtbringend, und wir sind das ja über Jahrzehnte nicht anders gewöhnt.
Die genannten und noch viele weitere Dinge, die wir auf unserem Platz als selbstverständlich hinnehmen, waren - als wir sie schufen - große und sinnvolle Schritte vorwärts bis zum heutigen Stand. Die überwiegende Zahl der Mitglieder hat bei ihrer Einführung mitgeholfen. Viele von ihnen sind - aus welchen Gründen auch immer - heute nicht mehr Mitglied im Verein; aber auch sie haben in ihrer guten Zeit Beiträge geleistet, die ihnen persönliche Erfüllung und Spaß bereitet haben. Das ist schließlich auch das Hauptanliegen einer Vereinsmitarbeit.
1994
Geleitet von der Verpflichtung der Gemeinnützigkeit, nahmen wir 1994 die Ausbildung nichtorganisierter Hundehalter auf, um sie zur artgerechten Führung ihrer Vierbeiner zu befähigen. Bis heute findet diese Ausbildung lebhaften Anklang, zumal wir uns bei Festsetzung der Teilnahmegebühren auf den gerade kostendeckenden Betrag (z. Zt. 3,- €/h) orientiert haben. Etliche unsere Mitglieder haben über die Gästekarte den Weg zu uns gefunden.